42-Tage-Wettertrend: Eisheilige schlagen zu - Mai wird nass und schafft nur selten die 20 Grad | wetter.de (2024)

Nasse Eisheilige

von Oliver Scheel

Der Mai hat einiges an Auf und Ab für uns im Gepäck. Nur mit sommerlichen Werten scheint er zu geizen. Dafür schlagen jetzt offenbar die Eisheiligen doch zu. Und Regen gibt es auch genug. Wir sollten alle Arten von Klamotten in Griffweite haben.

Oben im Video: Wetter-Check – so viel Sommer können wir erwarten

Im Norden scheint derzeit bei wunderbarem Wetter oft die Sonne. Das haben sich die Nordlichter nach dem trüben Winter auch verdient und die Bauern freuen sich, dass ihre Felder abtrocknen. Aber so warm wie jetzt wird es so schnell nicht mehr. Eigentlich erst wieder Anfang Juni, so unsere aktuelle Langfristprognose für Hamburg. Pünktlich zu den Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai geht es bergab – es wird kalt. Vorher und nachher gibt es Regen. Das Pfingstfest könnte ganz schön ins Wasser fallen. Generell präsentiert sich die zweite Mai-Hälfte ziemlich nass, die 20 Grad schaffen wir ab und an, aber sommerlich wird es im Mai nicht mehr. Nach einem nassen Start in den Juni sieht es dann aber nach einem neuen Sommer-Anlauf im Norden aus.

Lese-Tipp: Unsere Bilder des Tages

DasWetterim Osten: Alles dabei im Mai - Regen, Wärme und eine Kältedelle

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So warm wie derzeit will der Mai 2024 im Osten offenbar nicht mehr werden. Naja, es ist auch sehr warm dort momentan. Aber jetzt geht es erstmal schön bergab mit den Temperaturen. Und die Delle ist genau zu den Eisheiligen erreicht. Die werden zwar höchstwahrscheinlich nicht wirklich frostig, aber Tiefstwerte von 5 oder 6 Grad in der Hauptstadt können dem ein oder anderen brandenburger Bauern schon ein paar Sorgenfalten auf die Stirn bringen. Danach geht es ziemlich normal weiter mit Auf und Ab bei den Temperaturen, die sich schon häufig um die 20 Grad bewegen – das ist doch was. Allerdings präsentiert sich der Mai im Osten recht nass, das wäre tatsächlich nicht schlecht, haben wir doch dort recht wenig Regen abbekommen. Und der Juni verheißt dann tatsächlich wieder trockenes und warmes Wetter. Alles fein also.

Und wie werden die nächsten Tage? Mai startet prima, dann stören Gewitter und Unwetter

DasWetterim Westen: Sehr nass und recht kühl - Juni bringt die Wende

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Tjaa, auch für den Westen gilt, was für Hamburg und Berlin berechnet ist. Es geht bergab mit den Temperaturen. Ordentliche Regenspitzen sprechen für Starkregen und Gewitter. Und die Eisheiligen werden wohl auch im Westen ihrem Namen alle Ehre machen, auch wenn es jetzt nicht nach bösem Frost aussieht. Aber Tiefstwerte um die 5 Grad sind für Köln schon fast winterlich. Dazu wird es Mitte Mai sehr nass, Pfingsten brauchen wir wohl alle eine Regenjacke. Die Temperaturen pendeln um die 20 Grad, in den Sommerbereich von 25 Grad schaffen sie es aber nicht. Das Mai-Ende und der Start in den Juni gehen ziemlich unterkühlt, aber trockener über die Bühne, ehe der weitere Juni-Verlauf dann den Sommer zurückbringt.

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DasWetterim Süden: Nass und kalt mit einzelnen Wärmespitzen

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Im Süden scheint der Mai eine ziemlich nasse Angelegenheit zu werden. Dazu rutschen die Temperaturen wie in den anderen Regionen nach unten und erreichen ihren Tiefpunkt just zu den Eisheiligen. Allerdings bleiben die Tiefstwerte fast den gesamten Mai über im einstelligen oder gerade mal so zweistelligen Bereich. Immerhin kein Frost. Den gibt es nicht, weil im Mai laut unserer aktuellen Prognose die Regenwolken dominieren. Der Mai wird im Süden sehr nass. Ab und an schaffen wir die 20 Grad. Und kaum ist der Mai zu Ende, legt der Juni mit Sommerwetter los. Das gibt doch Anlass zur Hoffung. Der Juni scheint überall ein echter Sommermonat werden zu wollen. Es wird warm und trocken.

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Wie ist dasWetterin Deutschland im Frühling?

Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Frühlingsmonate März, April und Mai

  • Meteorologisch beginnt der Frühling immer am 1. März
  • Kalendarisch findet der Wechsel gut drei Wochen später statt. Grund ist die Statistik und die Vergleichbarkeit von Jahreszeiten
  • Ziemlich unterkühlt verliefen in den letzten Jahren vor allem der Frühling 2021, 2013, 2010 oder 2006
  • Ansonsten war es meistens überdurchschnittlich warm und vielfach sehr sonnig und zu trocken
  • Normal wären in Deutschland in den drei Frühlingsmonaten insgesamt um die 190 Liter Regen pro Quadratmeter, ein Temperaturmittel von 8,5 Grad sowie 530 Sonnenstunden
  • Unter anderem die Frühjahre 2020, 2022 oder 2018 waren teilweise dramatisch dürr
  • Hierbei brachte der Frühling 2020 eine sehr krasse Konstellation mit nur rund 50 Prozent des normalen Niederschlags und fast 720 Sonnenstunden
  • Das waren mehr Sonnenstunden als im Sommer 2020, der nur etwa 680 sonnige Betriebsstunden im Programm hatte
  • Die tiefste Temperatur in einem Frühling – abseits der Zugspitze – wurde am 9. März 1961 mit -28,5 Grad in Trochtelfingen in Baden-Württemberg gemessen, die höchste mit 36,6 Grad in Hamburg-Bergedorf am 23. Mai 1922

Lese-Tipp: So extrem kann das Wetter im Frühling werden

Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

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(osc)

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